Auf der Kirmes

Gestern auf der Kirmes.
Im „Star Wars Fahrgeschäft“. So wie Rotor, nur krasser. Viel krasser. So mit Fliehkraft, Boden unter den Füßen weg, null Kontrolle über das, was passiert.

Kurz bevor es losging ist das linke Bild entstanden. 
Das rechte Bild 5 Minuten später.


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Oft sind es nicht die Dinge, die uns Angst machen.
Sondern das, was wir uns unter ihnen vorstellen.
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Und ich habe mir bei diesem Fahrgeschäft eine Menge vorgestellt:

😱 Ich werde nicht atmen können.
😱 Ich werde von anderen Fahrgästen vollgekotzt.
😱 Ich werde hyperventilieren.
😱 Ich werde nie mehr meinen Kaffeebecher sehen.
😵 Denn ich werde sterben.

Wenn wir uns etwas „vor-stellen“, stellen wir unsere Befürchtungen vor die Erfahrung, die wir machen wollen oder müssen. Und in dem es vor uns steht, steht es auch zwischen uns und der Zukunft, ziemlich groß und fies. Und oft paralysiert uns das, und wir bleiben stehen.

Meinen Coachees stelle ich oft die Frage, wie man rauskriegen kann, ob die Vorstellung der Wahrheit entspricht.

📍 Dann überlegen wir einen ersten kleinen Schritt - good enough for now, safe enough to try. 
📍Oder, wenn in der Vorstellung ein bisschen „leider geil“ mitschwingt, dann ab in das Star Wars Ding. Konfrontationstherapie ist auch ein Weg zum Ziel, manchmal sogar ein ziemlich schneller.

Und es war „leider geil“.
Manchmal reicht für die Entscheidung auch ein Freund, der ohne Absprache die sauteuren Fahrkarten kauft.

#coachinglife #konfrontationstherapie #leidergeil

Stefanie Koch